Grab der Dämonen

(Mittelpunkt des Waldes, dort ist es am dunkelsten. Hier leben auch die schlimmsten Dämonen, die es in diesem Wald gibt. Es nennt sich Grab der Dämonen, weil die stärksten unter ihnen immer gegen noch stärkere kämpfen und die Verlierer bezahlen mit ihrem Tode. (so XD))


Miwako stellten sich die Nackenhaare auf. Sie erinnerte sicht nicht mehr genau wie und warum sie hier her gekommen war, doch eins wusste sie genau... sie wollte wieder weg. Sie huschte versteckt hinter den Schatten der Dämonen, die lächterten und kämpften, durch den Wald.
Sie konnte sich zur Not leicht wehren, doch es darauf anzulegen kam ihr nicht in den Sinn. Sie war keine Kämpferin zumindest wollte sie keine sein doch es dauerte nicht lang da wurde Miwako in ihrer kleinen zierlichen Fuchsgestalt entdeckt...

Ich wachte auf und sah benebelt zum Himmel auf. Es schien Nacht zu sein, denn ich konnte nichts erkennen. Dieser Zauberspruch forderte selbst bei mir seinen Tribut. Ich hatte Kopfschmerzen und fühlte mich ausgelaugt. Aber ich hatte es scheinbar überstanden, doch war ich wirklich auf Gahia? „Anoja Kijoks Brahm“, ich fing langsam an zu schimmern und erleuchtete meine unmittelbare Umgebung. Ich war in einem Wald!?! Es war aber keiner der Wälder Gahias, dafür war die Fauna viel zu Wild und die Pflanzen, die ich im Umfeld erblickte, schienen mir auch fremd. Aber wenigstens konnte ich mir sicher sein, dass hier ähnliche Naturgesetze wie auf Gahia zu gelten schienen, alleine schon dadurch dass ich hier atmen, wie auch meine Magie anwenden konnte. Doch wenn ich nicht auf dem alten Gahia war, wo war ich dann? Ich beschloss mich aufzurichten, erkannte aber schnell, dass ich kaum stehen konnte, geschweige den die Umgebung zu erkunden. Ich wollte mich gerade setzen, als ich das zerknacken von irgendwelchen Ästen hörte. Es schien als ob dort jemand war. „Sai“, das bläuliche Schimmern verschwand augenblicklich. Doch das Knacken und Rascheln entfernte sich. Etwas erleichtert war ich ja doch, in meinem augenblicklichen Zustand war ich kein echter Gegner und bis ich gar meine mächtigsten Zaubersprüche nutzen konnte, würden noch einige Monde verstreichen. Doch meine Neugier hatte mich gepackt, mühevoll erhob ich mich und ging in die Richtung aus der ich gekommen war. Ich hörte eine Art fauchen, konnte aus dem Gebüsch in dem ich mich versteckt hielt nur wenig erkennen. Doch sah ich schon wesentlich mehr als zuvor, meine Augen hatten sich langsam an die ärmlichen Lichtverhältnisse hier gewöhnt. Diese waren sowieso noch um einiges besser, als während meiner Kampfausbildung im Felsen… Ich erkannte ein Wesen mit rotem Fell, das unseren Revased ähnelte und irgendetwas anderes. Aber ich spürte auch dass dieses Reva keine Angst zu haben schien, im Gegenteil es schien zwar nur ganz leicht durch, doch dieses Wesen beherbergte ein weit größere Kraft als es den Anschein hatte. Doch konnte es seine Kraft scheinbar noch nicht richtig kontrollieren und gab so immer wieder in kleinen Impulsen etwas mehr von seiner spirituellen Energie frei. Ich beobachtete gespannt das Geschehnis…

Miwako sah sich um. Hatte sie nicht eben noch einen Lichtschimmer gesehen? Jedoch bevor sie prüfen konnte was es gewesen war, stampfte etwas auf sie zu. Miwako duckte sich in der Hoffnung der Dämon würde versuchen das Licht ausfindig zu machen, doch es hatte den anschein als dachte er, das Licht käme von der Füchsin, die er nun ebenfalls erblicken konnte.
//Das musste ja passieren... welcher Idiot muss sich im verfluchten Wald mit einem solch hellen Licht bemerkbar machen...vorallem wenn ich im Schussfeld bin?!//
Der Dämon stürtzte Miwako plötzlich entgegen und wollte sie gegen eine alte Fichte schleudern, aber Miwako schaffte es noch auszuweichen, bevor die Pranke des Dämons sie erreichte. Sie nahm ihre Menschliche Gestalt an und sprang auf einen Hochhängenden Ast.
"Ich habe noch nicht vor zu sterben du Monster!!" grummelte sie und im nächsten Augenblick geschah es...
Meterdicke Ranken schossen einfach so aus dem Boden, schlängelten sich um Beine, Leib und Hals des Dämons und zerquetschten ihn.
Miwa schloss die Augen und wendete den Kopf ab, als die Knochen des Opfers mit einem lauten bersten brachen.

Kira schreckte zusammen. Dieses Reva hatte sich grade nicht wirklich ein Mädchen verwandelt? Ein Mädchen, welches denen seines Volkes zu gleichen schien? Er frage sich, ob er nicht vielleicht doch auf Gahia gelandet war, doch wenn, dann war es wahrscheinlich ein alternatives Gahia, dass sich anders entwickelt hatte. Dieses Wesen, welches von ihr zerquetscht wurde, glich den Kreaturen, welche er aus Erzählungen kannte. Diese sollen wohl hoch im Norden Gahia’s wohnen, doch hier war es eindeutig zu warm und wenn, dann war das allerhöchstens eine Unterart, die noch unbekannt war. Doch all das änderte nichts daran, dass eine ähnliche Fauna auf Gahia nicht existent war! Er fragte sich ob er das Mädchen ansprechen sollte, da er durch sie vielleicht erfahren könnte, wo er sich eigentlich befand. Doch barg dass auch wieder das Risiko, dass sie ihn eventuell angreifen könnte. Sie hatte zwar nicht gerade eine böse Aura, aber auch nicht das Gegenteil. Wer weiß was dieses Wesen noch alles konnte. Zwar war sie keine sehr große Gefahr für ihn, da er Notfalls flüchten konnte, aber selbst dann wäre es in seinem momentanen Zustand recht gefährlich. Er beschloss das Mädchen erstmal in ruhe von seinem momentanen Standpunkt aus zu beobachten.

Miwako sprang wieder vom Baum und lehnte sich erst einmal an dessen Stamm. Sie sah zu den Baumkronen auf, doch sah sie noch immer nichts weiter als Schatten, die keine Tageslicht hindurchließen. War es überhaupt Tag? Bei diesem Wald konnte man es nie genau sagen.
Sie machte einen großen Bogen um den Dämon herum und als sie ihm den Rücken zuwandte verschwanden die Ranken wieder.
Sie seuftzte und verwandelte sich wieder in einen Fuchs, ehe sie die Stelle an der sie das Licht gesehen hatte solange umkreiste, bis sie gegen den Wind stand. Auf diese Weise wollte sie die Stelle untersuchen ohne auf sich selbst aufmerksam zu machen. Dabei blieb sie immer in ihrer Deckung, was es für Dämonen, die keine Tierähnliche Nase hatten schwer machte sie zu entdecken.
...fallls es ein Dämon war, denn eigentlich konnte nur der Sohn des Feuers Licht erschaffen...
//Welch ein eigenartiger Geruch...//

Ohne Frage war die Kleine ein Wesen, welches die Magie beherrschte und dazu noch eine recht fortgeschrittene. Scheinbar konnte Sie auch ihre Form beliebig wandeln und zusätzlich noch das Erdelement beherrschen. Kira dachte sich nur: "Faszinierend", sprach es aber nicht aus. Ein Kampf mit diesem Wesen könnte in seiner Situation tödlich sein. Dass sie wohl noch vertrauter mit dem Wald war, erleichterte das ganze nicht...

Kira bemerkte wie sie sich langsam von dem Ungeheuer entfernte, sie hatte ihn wohl nicht bemerkt. Doch die Richtung in die sie sich bewegte, war die aus der er gekommen war. Sie kam immer näher auf ihn zu. "Forius Ferus Lax", man konnte die Worte die er sprach nicht hören, doch es reicht vollkommen aus um ihn mit der Umwelt eins werden zu lassen, sollte sich keiner 30 Zentimeter um ihn herrum aufhalten, konnte nichts und niemand ihn wahrnehmen. Eigentlich war es ihm normalerweise möglich, dies auf wenige Millimeter zu begrenzen, doch das würde ihn zu viel Energie kosten. Er konnte diesen Spruch derzeit auch nur aufrechterhalten, während er stillsaß. Sie kam immer näher, er erblickte ihr nahezu weinrotes gelocktes Haar und ihre blauen Augen. Böse sah sie ja wirklich nicht aus, doch der schein konnte trügen. Da war sie auch schon an ihm vorbei, er atmete kurz durch und beschloss noch kurz in dieser Position zu verweilen. Er spührte dass sie sich nun wohl weit genug von ihm entfernt befand und löste den Spruch, "Orl mak". Augenblicklich bemerkte er, dass sie wohl wieder in seine Richtung zu kommen schien. "Konnte sie auch meine Aura spühren? Nein, das war es nicht... Vorhin ist sie auch nur mehr oder weniger zufällig in meine Richtung gegangen. Sie hatte wohl nur das Schimmern wahrgenommen. Doch was war es dann?", fragte er sich. Sie schien es aber nicht sehr eilig zu haben und hatte auch nicht die Blutlust. Kira dachte sich, dass es sehr unklug wäre jetzt nochmal den selben Spruch einzusetzen, stand auf und ging langsam auf den Reva zu, bis er direkt vor ihr stand. Er schaute sie an...

Miwako zuckte zusammen, als jemand ohne vorwarnung aus seinem Versteck trat. //Ich wusste es! Die Pflanzen sagten mir, das dort jemand wäre, aber das ist doch... ein Mensch? Nein... aber jedenfalls kein Dämon! Was macht er hier?!//
Miwako nahm eine Verteidigende Haltung ein, blieb aber dennoch ruhig und sah ihrem gegenüber in die Augen. Zumindest soweit, wie sie diese in der Dunkelheit erkennen konnte.
"Wer bist du?... Und viel wichtiger,... warum beobachtest du mich?"
//Er scheint nicht in der Verfassung um kämpfen zu können, warum aslo zeigt er sich mir so offen?//

Sie gab irgendwelche Laute von sich, diese schienen in einer Sprache zu sein, die Kira nicht verstand. Es war auf alle Falle keine Gahische! Das war ihm nun klar, vielleicht hatte er doch einen fatalen Fehler begangen sich zu zeigen? Er zeigte vorsichtig seine Hände um dem Reva klar zu machen, dass er ihr nichts böses wollte. "Ich beherrsche deine Sprache nicht, genauso wenig wie du warscheinlich meine beherrscht", sagte er in einem ruhigen sanften Ton. Lächeln konnte er nicht, dafür war er zu müde. Überhaupt war er eigentlich nur noch wach, weil das Adrenalin ihn nicht schlafen lassen wollte. Doch irgendwie hatte die kleine eine sehr beruhigende Wirkung auf ihn. Er wollte sich hinsetzen, doch stattdessen brach er direkt vor ihr zusammen und blieb auf dem bemoosten Waldboden liegen und schlief ein. (*Urwald absäg*)

Miwako zog eine Augenbraue hoch und ihr fiel die Kinnlade ein wenig herunter. //Was zum Kukuck ist das denn für eine Sprache ??? Und äh...
schläft der etwa?!//
Sie lief langsam und vorsichtig auf den Fremden zu um zu prüfen ob er nicht villeicht einfach nur tod umgefallen war. Als sie neben ihm stehen blieb und ihn ansah konnte sie nur den Kopf schütteln.
"Wer Du auch bist und woher Du auch kommst... das ist für unsere Welt kein normales verhalten! Fällst einfach um und schläfst ein... und das HIER mitten im verfluchten Wald. Außerdem kannst du weder unsere Sprache, noch ich die deine...
Soll ich dich deinem Schicksal, dem Tod überlassen, oder über deinen Schlaf wachen, bis du wieder zu Kräften kommst...?" flüsterte sie unentschlossen darüber was sie nun tun sollte.

Es war dunkel um ihn herrum, er hörte eine Stimme in der altgahiischen Sprache.
"Nofrum Kera ko Fori kola pidrum rah", wir die Geister der Ahnen, die nicht von hier stammen...
"Nofruma Kera tal Orito jal hedrom feli rah", wir die Geister der Ahnen, vertrieben aus unserer Heimat...
"Hal komar ti eh nokorozak flakzor no mai", flehen dich an hilf uns...
Die Stimmen verstummten und eine andere Stimme sprach etwas in einer Sprache, die Kira nicht verstand. Er schreckte auf und schaute sich um...

Als der Fremde aufschreckte sah Miwa bereits auf den Weg den sie einschlagen wollte. Eine leichte Brise fuhr ihr durchs Fell, als wolle er sie mit sich nehmen, doch der weiche Waldboden unter ihren Pfoten ließ sie nicht fort. //Warum sprichst du nicht zu mir? Warum soll ich warten? Nenne mir doch den Grund, Mutter.//
Sie setzte sich hin und hatte ihren Blick noch immer auf ihren Weg gerichtet, doch nur eine Minute später stand sie auf und lief ruhelos umher.
Dabei wanderte ihr Blick immer zwischen ihrem Weg und dem Fremden hin und her.

Kira war wie benebelt, er wusste nicht was mit ihm geschehen war. Aber die Worte der Geister zeigten ihm, dass er vielleicht nicht auf Gahia war. Aber doch auf einem Planeten, der etwas mit Gahia zu tuen hatte? Er sah sich nochmal um und erblickte wieder den Reva, der rastlos umher lief. Wieso war sie noch da? Er war etwas irritiert, doch es würde auch nichts bringen das Wesen nun die ganze Zeit nur anzustarren. Er rief dem Reva kurz "Oi" zu. Der Reva schaute ihn fragend an. Er zeigte auf sich selbst und sagte: Kira. Er zeigte auf den Reva und sagte: "Reva", aber in einem fragenden Ton.

"Reva?" //WTF soll das sein?//
"Du heißt also Kira ja? Hm..." sie verwandelte sich erneut in einen Menschen und zeichnete einen Fuchs in den weichen Sand und während sie auf das Bild deutete sagte sie:"Fuchs"
Danach deutete sie auf sich selbst:"Miwako"
//Ich bezweifele grade das er das mit dem Fuchs und meinem Namen verstanden hat.... ich war ja auch noch nie in einer Situation in der ich jemandem Begegnete der unsere Sprache nicht kann....// sie schloss die Augen und seuftzte, dann plumste sie zu Boden, verschränkte die Arme und dachte nach.

"Hm, dieser Reva heißt also Miwako und die Art wird wohl Fuchs genannt", dachte er sich. Er schaute sie interessiert an. "Warum sitzt sie da nun mit verschränkten Armen und geschloßenen Augen? Ist das eine Art Ritual auf dem Planeten hier?", doch er ließ sich nichts anmerken und nahm erneut den Zweig in die Hand und malte einen Kreis mit Umrißen einer Landfläche, war wohl unschwer zu erkennen, dass das einen Planeten darstellen sollte. Er schaute in die Richtung des Mädchens und sagte: "Miwako", zeigte dann auf den Kreis und fragte: "Gahia?". "Ich hoffe nur die Wesen hier sind nicht zu dumm wie die Zokliak auf Gahia, ansonsten würde die Kleine das hier wohl nicht verstehen, aber einen leichteren Weg mich zu verständigen, sehe ich hier grade nicht, mal schauen...".

Sie öffnete wieder die Augen und wunderte sich darüber, das er sie mit ihrem Namen rief. Dann stand sie auf, weil er ihr offensichtlich etwas zeigen, oder sie etwas fragen wollte und sah sich seine zeichnung an.
Sie schüttelte den Kopf als er die Zeichnung Gahja nannte und nannte sie selbst "Astral". Sie zeichnete zu dem Planeten noch drei weitere.
2 davon waren kleiner und bei der anderen, die größer war als die Zeichnung von Kira zeichnete sie Flammen darum.
Sie deutete auf den Kreis mit den Flammen "Sonne" dann zeigte sie wieder auf Astral, anschließend auf die Monde, zwischen denen Astral lag "Mond"

Sie dachte sich, das wenn sie ihm zeigte das Astral 2 Monde besaß und er tatsächlich von einer anderen Welt stammt, welche vermutlich eine andere Mondanzahl hatte, er sofort verstand was sie meinte.

"Gut, damit ist zumindest klar, dass ich nicht auf Gahia gelandet bin... Dieser Planet heißt wohl Astral und hat 2 Monde. Da Gahia einer warschienlich größten bewohnten Planeten ist und somit 41 Monde hat, ist dies ein Planet weit entfernt von meinem", murmelte er vor sich hin. Kira schaute sich um, er hatte hunger. Den Reva zu essen, schien ausser Frage... Also beschloß er sich nach etwas anderem umzuschauen. Es wäre zwar vielleicht ratsam, mit dem Reva zu ziehen. Doch Kira widerstrebte der Gedanke mit einem ihm fremden Wesen, durch eine ebenso fremde Welt zu ziehen. Er stand auf, verbeugte sich mit einem "Danke und Aufwiedersehen" und ging los. Er war zwar noch recht schwach, aber so lange er nichts falsch machte, würde er auf diesem Planeten überleben. So dachte er zumindest zu diesem Zeitpunkt noch. Er spührte zwar noch die Aura des Reva, doch schien diese nicht dem gleichen Weg zu folgen. Im selben Augenblick spührte er noch eine zweite sehr Schwache Aura. "Mittagessen", dachte er sich und änderte seine Richtung.

Miwa sah ihm verdutzt hinterher //An seiner Stellle würde ich nicht da lang gehen....//
"Du äh... ich meine... Kira!" //hmpf abgesehen von seinem Namen würde er eh nicht verstehen was ich zu ihm sage.... Verdammt...//
"Ach was solls... es ist seine Entscheidung... ich kann ihm nicht verwehren einem Wesen, welchem er warscheinlich misstraut, zuzuhören." sagte sie eher zu sich selbst als zu ihm, dann drehte sie auf dem Absatz um und wollte gerade dem Weg folgen den sie einschlagen wollte, doch noch immer hielt ihre Element sie an diesem Ort fest...

Kiras Magen knurrte, er war schwach und immernoch müde. Er war aber fast schon an der Stelle angekommen. Wo diese Aura vor einem Moment noch war. Sie war aber weg, spurlos verschwunden?! Er konzentrierte sich auf seine sieben Sinne und konnte den Besitzer der Aura zwar orten, doch was er dabei empfand gefiel ihm garnicht. Er machte kehrt und wollte wieder zum Ausgangspunkt gehen, doch dann fiel ihm auf. Der Reva war immernoch da und zu allem Übel folgte ihm der Besitzer der schwachen Aura auch noch. Er blieb stehen und drehte sich wieder um. Das Wesen war schon kurz vor ihm. "Ekara ki Reslaha", murmelte er vor sich hin, während er die Hände synchron zu einander seltsam verformte. Langsam bildete sich eine Barriere um die Gestalt, die nicht zu sehen war. Sie verharrte innerhalb des Bannkreises. "Wer bist du", fragte Kira. Es kam keine Antwort. Er schaute nochmal genauer hin und erkannte auf dem Boden ein kleines schwarzes Tier, von dem nur die goldgelben Augen erkennbar waren. "Also, selbst wenn ich das Ding grille... Satt macht mich das auch nicht.", dachte er sich. "Lehm ki Reslaha", die Barriere verschwand. Und das Tier kam wieder auf Kira zu. Irgendwie war ihm nicht geheuer bei der Sache. "La Ki Nir", diesmal legte er nur eine dünne aber schützende Schicht um seinen Körper herrum. Solange das Tier ihn nicht mit Magie oder stärkeren Attacken angriff, würde ihn diese Hülle schützen. Kira ging wieder in die Richtung in der, der Reva noch stand, doch kurz bevor er dort ankam, fühlte er etwas böses, sehr böses... Hinter sich. Aber es war nicht Blutrünstig. Langsam drehte er sich um und was ihm direkt in die Augen blickte, lies ihn zunächst erstarren.

Miwako beobachtete das geschehen, schloss die Augen und konnte nurnoch den Kopf schütteln. //gewarnt habe ich ihn ja...//
"Das könnte gefährlich werden...." Miwa starrte einen moment auf den fremden, wie konnte in solch einer situation sein magen grummeln?
Oder war er nicht in der Lage sämtliche funktionen des körpers zu steuern?
Sie rannte Kira und dem tückischem Dämon entgegen.
Kämpfen wollte sie nicht, aber ihm zu helfen empfand sie im augenblick als fair. So blitzte es im Wald kurz auf, jedoch konnte man nicht genau bestimmen woher es kam, zumindest wenn man nicht unmittelbar daneben stand.
Es dauerte nicht lange da stand ein reinherziges weißes wesen neben dem Magier und der Dämon hielt plötzlich inne.

Dieses große Schwarze etwas, was sich noch einen Moment zuvor zu ihm runtergebeugt hatte, schaute ihn nun von unten mit großen roten Kulleraugen an. Und nun stand noch irgendwie ein weißes Wesen neben ihm und vor ihm hatte er kurzzeitig noch eine böse, diesmal aber auch blutrünstige Aura gespührt? "Dieser Planet ist seltsam", merkte er leise an. Er schaute das weiße Wesen an welches die selbe Aura wie der Reva hatte, er blickte auf den Boden zu dem anderen Wesen. Er setzte sich hin und schaute immer wie hin und her. "Bin ich jetzt irgendwie beliebt geworden?", fragte er sich. Das schwarze Wesen kam näher und schmiegte sich an Kira an. Legte sich neben ihm hin und schien zu schlafen. Verduzt schaute er nun wieder zu dem weißen Wesen, "Reva, eh...-Miwako-Fuchs?".

miwako schlug mit dem kopf hin und her... sie hatte sich zum ersten mal nach sehr langer zeit in ein einhorn verwandelt und das aus gutem Grund.
Sie begann mit ihrem Huf auf dem Boden zu scharren, machte immer wieder auf dem absatz kehrt und tat als wolle sie fliehen, dann kam sie wieder neben kira um das schauspiel zu wiederholen.
Wenn sie nicht kämpfen wollten dann mussten sie sich beeilen, denn inzwischen wurden immer mehr Dämonen auf die Geschehnisse aufmerksam und einige waren auf dem weg zu ihnen.
//Der kleine Freak da unten schläft einfach, obwohl er es definitiv auch spüren kann... vielleicht hat er sie zu uns geführt? Nein ich glaube nicht//

Kira wurde das ganze langsam suspekt, jetzt lief das weiße Wesen auch noch unruhig hin und her? Er stand langsam auf und stellte sich vor die beiden Wesen. "Am Ont Ki parlo ko no reslaha ki tor pa ma", doch der Zauber schlug fehl, er konnte einfach noch nicht genügend seiner Energie mobilisieren. "Ich könnte mich jetzt unsichtbar machen, aber was wird dann aus den 2 Wesen, die mir scheinbar helfen wollen...", dachte er sich und setzte sich auf den Boden. "Nein, sollte es wirklich hart auf hart kommen, werde ich wohl oder übel käm...", in diesem Moment kam etwas mit großer Geschwindigkeit auf die 3 zugestürmt.

//Zu spät... Was muss der Kerl auch erst großartig darüber nachdenken//
In Sekunden Schnelle errichtete Miwako einen Bannkreis um den Magier
und Ranken schoßen aus dem Boden, die den Kleinen Dämon vorerst ebenfalls dort hinein steckten.
Jedoch hatte sie keine Zeit mehr sich selbst zu schützen.
Die Kreatur riss ihr tiefe Wunden über Hals und Rücken und biss sich in ihrer Schulter fest. Sie schien zu wissen, das es erst an die Gestalten im Bannkreis kam, wenn das Einhorn diesen nicht mehr aufrecht halten konnte.

Es schien eine hochkomplexe Barriere um Kira entstanden zu sein. Doch glücklicherweise verstand er ihren Aufbau. "Sai-ken ban re", die Barriere um Kira war verschwunden und eine andere um Miwako wurde sofort aufgebaut. Der Angreifer, der dass weiße Wesen grade wieder anspringen wollte, wurde in der Mitte geteilt, denn die Barriere die Kira errichtet hatte, war ein 2 schneidiges Schwert, es schützte zwar alles was innerhalb der Barriere war, zerschnitt aber auch alles, was sich bei der Erstellung im Weg befand. So schnell die Barriere sich aufgebaut hatte, genauso schnell war sie auch wieder verschwunden. Die beiden Körperteile des Angreifers sanken zeitgleich mit Kira selbst zu Boden. Kira japste nach Luft, jetzt war er wirklich leer, jeder weitere Spruch könnte für ihn tödlich enden. Er schaute den Reva hilflos an, die Wunde war tief und gefährlich. Doch er hatte nicht die Kraft dem Wesen zu helfen...

Miwako sah entgeistert zu dem Magier.
Der kleine Dämon der sich bei ihm befand grinste immernoch dämlich und Miwako ging das auf die nerven.
Einen Augenblick lang taumelte sie auf Kira zu, schüttelte dann ihren ganzen Leib, wobei das Blut noch mehr von ihrem Schneweißen Fell befleckte und ging dann standhaft weiter.
Als sie neben Kira angelangte ging sie mit einem ihrer Vorderbeine tief in die Knie sodass sie von der Schulter höhe kaum größerals einen Meter war.
Sie stuppste ihn an um ihm irgendwie klar zu machen, das er aufsteigen sollte.
Es war in ihrem Zustand zwar riskant.. aber riskanter wäre es im Zustand beider, dem von Kira und Miwa hier zu bleiben, wenn bald noch mehr solcher Kreaturen kamen.