Der Anfang von etwas neuem...

Nigra eilte durch den Wald. Ihr nackten Füße ließen das Laub rascheln und ihr leichter Atem ging stoßweise. Ihr mitternachtsblaues Haar schimmerte silbern im Mondlicht und flatterte wie eine funkelnte Fahne hinter ihr her. Ein Windstoß fegte ihr entgegen. Sie fröstelte in dem dünnen Kleid welches sich wie schützende Flügel um sie legte. Es war dunkelgrün und feine Smaragde waren hineingenäht.
Nigra schlang ihre bleichen Arme enger um den zitternden Welpen und versuchte mit dem großem grauen Wolf mit zu halten.
Drake nicht so schnell! rief sie ihm hinterher als er beinahe im Dunkeln verschwunden war. Der Wolf wandte sich um. Tut mir Leid meine Nigra. Ich bin es immer noch nicht gewohnt dass du nun nur noch zwei Beine hast anstat vier. Lass mich für eine Weile Keyna tragen
Sanft setzte Nigra den kleinen Wolfswelpen auf die kalte Erde. Drake beugte sich über sie und nahm sie langsam am Nackenfell hoch. Mama, Papa. Mir ist kalt wann sich wir endlich da? fiepte die Kleine.
Bald mein Schatz flüsterte Nigra, ging in die Hocke, strich dem kleinem Wolf über das Fell und drückte Drake einen Kuss auf die Stirn.
Ein weißer Schatten kam zwischen den Baumkronen hinunter und landete anmutig auf einem liegendem Baumstamm. Dort vorne ist eine Lichtung sagte die Schleiereule und verbeugte sich vor Nigra.
Danke Naruka sagte sie und lief weiter.
Die Lichtung war nicht sehr groß. Drake bettete den Welpen in einer kleinen Senke. Nigra und er legte sich daneben und versuchten sich gegenseitig warm zu halten.
Naruka die Schleiereule ließ sich auf einem Ast nieder und bewachte den Schlaf ihrer Schützlinge...

Miwako sah sich um
es war ihr als ob sie etwas gehört hatte
sie war dank eines fremden Dämons aus der Gefangenschaft auf dem Schloss Aikaron geflohen... waren sie nun auf der Jagd nach ihr?
sie versteckte sich auf einem Baum, als sie die eilenden Schritte näher kommen hörte
bitte nicht


[hockt auf einem baum]

Drake war wach. Seine Nase zuckte und er schaute hinüber zu seiner Gefährtin. Still saß Nigra am Rand der kleinen Senke und wiegte ihre Tochter in den Armen. Keyna schlief tief und fest und schmiegte ihr kleines Köpfchen an ihre Mutter. Eine weiße Schleiereule saß auf Nigras Schulter und schaute sich wachsam um. Drake warf den Kopf zurück und heulte lang und anhaltend. Nigra schaute ebenfalls leicht nach oben und fing an mitzuheulen. Sie war zwar ein Mensch doch ihr Heulen war geblieben.
Lasst uns weiter gehen sagte Drake, ging auf Nigra zu, schmiegte sich kurz an sie und nahm dann seine Tochter in Nackenfell. Die Eule flog auf und glitt mit lautlosen Flügelschlägen neben dem Rüden her, während Nigra sich erhob und die Führung übernahm. Sie wollte andere Lebewesen treffen und hoffte dass jemand ihr Heulen gehört hatte...

Einige Tage waren Vergangen, seit Senji von Schloss Aikon geflohen war.
Er saß in Gestalt eines Falken auf einem Baum gegenüber von Miwako und schaute zu ihr,
wohl wissend das auch sie eine jener ist die geflohen sind auch war ihm bewusst, dass wohl sowohl sie als auch er verfolgt werden könnten.

Senji stieß sich vom Baum ab und gleitete langsam zu ihr, landete jedoch ein stück entfernt von ihr und sah sie an.

"Nur die Ruhe! Ich bin keiner eurer Feinde! Aber dennoch soltet ihr Vorsichtig sein ihr werdet verfolgt, und sie holen rasch auf!"
Senji Schaute aus sienen roten augen an ihr vorbei in eine richtung
"Von daher kommen sie, weglaufen ist zweglos, sie sind schneller als ihr es sein"

[color=violet]"[b]selbst wenn, ist der, der uns Dämonen befreit hat noch in der Nähe... ihn werden sie nicht bewältigen können..."[/b]
miwako traute dem Vampir nicht und unter ihren krallen spürte sie keinerlei Vibrationen
und nur das heulen eines Wolfes war zu hören
"[b]Vampire wagen sich normalerweise nicht ins Reich der Wölfe und Werwölfe.
Sie sind hier nicht wilkommen[/b]" gab miwako misstrauisch zurück[/color]

Senji sah sie kurz an.
"Denkst du wirklich sie wären so dumm und würden dann auch ncoh zu Fuß kommen? Nein sie sind alle als Fleder mäuse und ähnlichen gestalten hinter uns her, ihr solltet nicht vergessen das wir nicht dumm sind. Ihr habt recht gewöhnlich meiden wir die Gegend hier, doch sie Verfolgen uns, wenn es sein muss auch hier her."

[color=violet][b]Dennoch glaube ich weniger das sie hinter mir her sind, Takuto, der stärkste unter uns, dürfte in ihren Augen viel mehr wert sein

und überhaupt was kümmert es dich, immerhin bist du selbst ein Vampir.[/b][/color]

senji Krächzte kurz.
"Ich bin keiner von denen! Ich bin geflohen, weil ich es nicht ertragen konnte wie man mit anderen umgehen sollte! Ich bin vielleicht ein Vampir, jedoch keiner von denen. Wenn es sein muss kämpfe ich gegen sie, den die meinung die sie Vertreten ist falsch!"
Er drückte sich kurz vom boden ab und machte 2 kräftige flügelstoße und gleitete dann über Miwa.

[color=violet]Miwas Blick folgte ihm wachsam [b]Das glaube ich erst, wenn ich es sehe[/b] bellte sie ihm nach und sprang dann in ihrer Menschlichen Form wieder auf einen Baum und betrachtete den Wald[/color]

Naruka flog mit lautlosen Flügelschlägen nach oben.
Was siehst du, Schleiereule? fragte Drake und lief unruhig hin und her.
Nichts weiter. Nur einen jungen Fuchs, welcher mit einem Falken plaudert sagte Naruka und kam mit sanften Kreisen wieder hinunter zu den drei Wölfen.
Vielleicht können sie uns sagen wo wir sind überlegte Nigra und streckte den Arm aus. Elegant ließ die Eule sich auf ihrer dünnen Hand nieder.
Drake ließ Keyna auf den Boden sinken. Ich gehe mir das ganze einmal ansehen sagte er und lief in die Richtung die Naruka gedeutet hatte.
Nigra setzte die Eule auf ihre Schulter damit sie den Wolfswelpen in den Arm nehmen konnte und schlich langsam hinter ihrem Gefährten her. Ich weiß dass er uns beschützen wird dachte Nigra.

(wollte nur ma noch erwähnen das takko dir zur antwort ebenfalls zugeheult hat)

[color=violet]Miwako sah einen weißen Schatten zwischen den Bäumen
[i]Eine weiße Eule?[/i] fragte sie sich, sie wartete auf eine reaktion,
eine unbedachte bewegung eines Tieres oder einer Person

"[b]Wer ist da?[/b]" rief sie anschließend fragend in den Wald hinein[/color]

Drake kam aus dem Gebüsch die Eule landete auf einer seiner mächtigen Schultern.
Mein Name ist Drake sagte er und nickte leicht. Nachdem er kurz mit dem Schwanz gezuckt hatte, trat auch Nigra aus dem Versteck und setzte Keyna vor sich auf den Boden.
Ich bin Nigra sagte sie strich Drake vorsichtig über das Rückenfell. Wir sind auf Durchreise und wollen bloß wissen ob es hier in der Nähe einen Ort gibt wo wir uns für längere Zeit niederlassen können.

Drake zuckte bei dem Wort "Werwölfe" zusammen.
Wir können nicht zu den Werwölfen sagte Nigra und nahm die fiepende Keyna wieder auf den Arm. Der Alpha meines alten Rudels beauftragte einige von ihnen dass sie aufpassen wolen, dass ich nicht mehr in das Revier eindringe. Normalerweise ist es für mich schon gefährlich überhaupt im gleichen Wald zu sein...
Naruka erhob sich wieder, drehte ein paar Kreise und landete dann auf Nigras Schulter.
Wann hört der Wald denn auf? Gibt es hinter dem Waldrand vielleicht ein offeneres Land oder eine große Wiese?

Nigra schaute sich lange um. Naruka raschelte teilnahmslos mit den Flügeln. Drake sah seine Gefährtin an und er wedelte kurz mit dem Schwanz. Dann wandte er den Blick ab. Keyna legte ihren kleinen Kopf auf Nigras Arm und schloss die Augen.
Es wäre uns eine Ehre dich begleiten zu können sagte Nigra

[color=violet]Miwako wendete sich ab und sah in den Himmel. Ihre freie Schulter war gezeichnet von Narben, verursacht von einer Lederpeitsche eines Vampirs.
Ihr Blick wirkte glasig und leer.[i] Ihn begleiten ist garkeine schlechte idee, aber ich möchte zum See der schweigenden tränen zurück und ich glaube nicht sonderlich, das sein weg ihn zu den Einhörnern führt[/i][/color]

Ich habe einmal von dem See der Einhörner gehört. Stimmt es dass es ein paradisischer Ort ist an dem man in Frieden leben kann?
Nigras Stimme hörte sich verträumt an. Vielleicht würde das magische Wasser des Sees den Fluch aufheben können...