Die neue Welt

Als er ihren Namen sagte legte sich ein Lichtstrahl um ihren Hals.
(Ein Schoßhündchen Halsband yaaaay XD)
Als das Licht wieder verschwand hatte sie ein Halsband an, da der Fremde ihrer Bedingung zugestimmt hatte war sie als seine Untergebene nun mit ihm verbunden. Wann immer er wollte, das sie zu ihm kam musste er dies nur ausprechen (mit ihrem namen natürlich).
Und wann immer sie verletzt, hungrig oder sonstiges war musste er es berichtigen. So lautete ihr Bund mit den Elementen.
An ihrem Halsband erschien noch ein Glöckchen, welches nur klingelte, wenn ihr Meister Probleme oder wünsche hatte die er nicht ausprechen konnte.
Misa zog an dem Halsband und seuftzte mürrisch. "Ein Hundehalsband... das passiert also, wenn man auf Astral ein solches Bündnis eingeht..." es war etwas zu eng, doch das störte sie nicht weiter.
//Das wird er bestimmt noch spaßig fnden... -.-//

"Ich hatte also doch recht...", dachte er sich und schaute sie immernoch gleichgültig an. "So, jetzt muss ich erstmal was gegen deinen Fluch tuen, ich mag es nicht wirklich verflucht zu sein... Das nervt... Kiem Kor, die Hand mit dem Amulett und dem Armreif verschwand und die beiden Teile fielen zu Boden um sich wenige Sekunden später aufzulösen. "Keine Sorge, dein tolles Amulett existiert noch, nur bleibt dass erstmal paar Jahrhunderte in einer anderen Dimension... Und wie ich schon sagte, egal was ist... Du hättest mich nicht töten können, hast somit eine weise Entscheidung getroffen. Und um den Bund auch von meiner Seite zu beschließen, was mir natürlich frei steht, aber so fair will ich noch sein, da du jetzt diese schicke Halsband hast (waii xD)...", meinte er ironisch und fuhr alsgleich fort: "Es gibt nur eine Person, die ich nicht töten kann und es ist wahrscheinlich auch die einzige die mich töten kann. Es ist mein Bruder und der verfluchte Kerl ist hier auf diesem Planeten.", dass war auch das einzige was er ihr anvertrauen wollte und das reichte auch vollkommen aus, denn mit dieser Information konnte sie sowieso nicht viel anfangen und früher oder später würden sie ihm ja doch übern Weg laufen und vielleicht könnte sie ihn ja an seiner Stelle töten.

Misa nickte gleichgültig und sah sich um.
Sie sprach einen kleinen Zauber aus, der ihre versenkten Federn erneuerte und verwandelte sich in einen Raben.
Sie stieg hoch in die Luft und sah sich die Landschaft an um den schnellsten und einfachsten Weg aus der Eislandschaft zu finden.
Sie selbst war noch nie auserhalb des eisigen Nordens so musste sie sich von oben orientieren und schnell fand sie einen Weg.
Nach ihrem Rundflug landete sie wieder und verwandelte sich zurück.
"Der schnellste Weg aus dieser kalten Hölle führt nach Osten über eine sehr schmale und gefährliche Eisbrücke. Es gäbe einen weiteren, der nach Süden führt, aber dort würden wir nur ewig in einem Dschungel rumirren, zudem würde er geschätzt 5 Tage länger dauern."
Sie sah den ihr immernoch Fremden Mann an und wartete auf seine Entscheidung. "Du wolltest doch hier Weg."

"Die hat mich doch grade geduzt oder?", fragte er sich... Er schüttelte den Kopf, das war ihm alles zu anstrengend... "Nenn mich einfach Meister... Und komm jetzt erstmal her, dank diesem nervigen Bund muss ich ja für dich sorgen oder nicht...", er nahm grob die von ihm verbrannte Hand und heilte diese. Er griff in seine Tasche und zog ein Amulett hervor an dem ein dunkelblauer Edelstein glitzerte. "Hier häng dir das um den Hals, passt zwar optisch nicht zum Rest, aber es ist ein Magieverstärker. So schwach wie du im Moment bist, wirst du mir keine große Hilfe sein und das müssen wir ersteinmal korrigieren. Er wird deine Magie so lange verstärken bis du ein bestimmtes eigenes Level erreicht hast.", gelangweilt hob er ihr das Amulett hin, welches er selbst entwickelt hatte. (und ja es hat Tatsache so ne Wirkung xD)

Als er fertig war mit Heilen nahm sie das Amulett, welches sie sofort anzog.
Den Anhänger verstaute sie in ihrem Ausschnitt, dann fragte sie
"Und wie hat Meister sich entschieden?"
Ihr wurde etwas übel, wegen dem Amulett doch dies ließ sie sich nicht anmerken. Ihre eigentliche Magiekraft hatte sich nun um einiges Vervielfacht und damit wurde ihr Körper nicht ganz so schnell fertig,
nach außenhin hatte sie jedoch weiterhin diesen Gefühllosen Ausdruck.
Sie setzte sich abwartend hin und grub etwas im Schnee herum, bis sie fand was sie dort vermutete.
Ein gefrorenes Kraut, welches den Namen Wolfsbiss trug.
Sie nutzte es für all mögliche Heilungstränke.

"Du kannst doch fliegen, also seh ich kein Problem mit der Eisbrücke...", sagte er und schaute sie an wie sie das Unkraut ausgrub. "Achja und ich hatte ganz vergessen dir zu sagen, dass dir eventuell etwas schwindelig werden könnte sobald du das Amulett anziehst... Das legt sich nach ner Weile, musst dir da keine Sorgen machen. Loswerden werd ich dich ja sowieso nicht mehr wie ich fast befürchte...". Er machte kehrt und schaute sich um. "So jetzt muss ich uns auch noch essen jagen, hättest du nicht einfach ein normaler Rabe sein können? Ich hätte was zu essen und wäre glücklich und zufrieden - und du... Ja hättest sogar dazu beigetragen. Naja egal, erstmal suchen wir was zu essen, danach machen wir uns auf den Weg. 2 Jahre sind zwar eine lange Zeit, aber man muss es ja nicht überstrapzieren...".

"Warum großartig suchen?" fragte sie sarkastisch.
Sie sprach einen Teleportzauber aus, der ein Reh von weit her, einfach vor seiner Nase erscheinen ließ.
"Die einfachste und gemütlichste Variante."
An dem Hals des Rehs befand sich ein Seil welches eigentlich nur aus Licht bestand, damit es nicht großartig fortrennen konnte.
Nachdem sie das Tier herbei geschafft hatte setzte sie sich hin und sah ihn erwartungsvoll an.
//Zeig mir wie du es tötest Meister// dachte sie sich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.

"Das Ding lebt ja noch... und verzehren kann man das so auch nicht", er grummelte. "Alles muss man selber machen.", grimmig und ohne mit der Wimper zu zucken ließ er einen Spieß aus dem Boden fahren, der sich durch den hinteren Teil des Rehs bis nach vorne direkt aus dem Maul heraus bohrte. Das Reh zuckte noch, doch das störte ihn nicht weiter. Unter dem Reh entflammte ein Feuer, er sah sie an: "Wenden darfst du das Vieh...", er setzte sich wieder hin. Das Blut tropfte ins Feuer, doch dieses magische Feuer ließ es sofort verdampfen.

Innerlich zuckte Misa bei dem Anblick zusammen, äußerlich blieb sie jedoch weiterhin ruhig und gelassen.
"Ja..Meister" noch immer viel es ihr schwer dieses Wort über ihre Lippen zu bringen doch sie dachte sich, dass sie sich daran gewöhnen würde.
Langsam begab sie sich zu dem armen Tier und setzte sich daneben, um es wie ein Grillhähnchen immer wieder mal zu drehen, damit es gleichmäßig garrte.
Sie stellte keine weiteren Fragen und auch sonst kam kein Wort aus ihrem Mund, außer, wenn er etwas wissen wollte.
Nun kam auch noch hinzu das ihr noch übeler wurde und das ihr nun auch noch sämtliche Organe schmerzten.
Sie fühlte sich als müsse sie sich übergeben, doch schluckte sie alles immerwieder unauffällig hinunter.
(Das kommt von der komischen kette nich vom armen Bambi XD)

"So, dat Teil is fertig... Da ichs vorher nicht ausgenommen habe sind nur gewisse Teile essbar -> und das nächste mal teleportier uns doch was fertiges her... Wenn du das schon kannst.", er ging hin und schnitt mit seiner Hand einmal durch das bein und hatte somit eine schöne Keule in der Hand. Mit dieser verzog er sich wieder an seinen Platz zurück. "Ja bedien dich ruhig, oder ist dir etwa schlecht...".

Misa sah ihn schräg an. Ihr Magen knurrte, jedoch konnte sie im gegensatz zu ihm kein Fleisch mit der Hand zerschneiden XD und sich auf einen aushelfenden Zauber konnte sie sich mit ihre übelkeit nicht konzentrieren.
Dennoch sagte sie ihm kein Wort und saß einfach nur schweigend da.
//seh ich aus wie (songoku?) er? Wenn ich das Reh so anschaue bekomm ich immer mehr Hunger...*seuftz//

Er schaute sie misstrauisch an, er merkte dass sie hunger hatte... Dieser dumme Bund den sie eingegangen waren nervte ihn. Er schmiß ihr sein angefangenes Bein entgegen: "Hier iss das für den Anfang... Später gibts mehr.". Er ging wieder zu dem Reh und Schnitt das andere Vorderbein ab. "Naja... soll die erstmal lernen um was zu bitten... Auch wenns nervt, aber es nervt noch mehr wenn die nur schweigt und mir irgendso ne nervige Naturstimme das sagt...", dachte er sich.

Geschickt fing Misa die Keule auf und sah ihren Meister an.
In ihrem Blick lag jedoch kein Dank sondern noch immer pure Kälte.
Dann sah sie die Keule an und dachte sich "Später gibts mehr? So verfressen bin ich doch garnicht... das ding da reicht voll und ganz oO//
Nachdem sie sich entschieden hatte an welcher Stelle sie anfangen wollte, fing sie an zu Essen.
Glücklicherweise wich auch die Übelkeit mit jedem bissen von ihr.
Sie war schnell satt und lehnte sich zurück in den weichen Schnee.
//Nächstes Mal hol ich mir ne Torte zum Essen nyaaa~//

"Solangsam sollten wir uns auf den Weg machen, ich habe keine Lust mehr hier rumzusitzen...", dachte er sich und schaute Misa mürrisch an. "Fertig?".

Misa erhob sich langsam und nickte ihrem 'Meister' zu.
Dann deutete sie in eine Richtung und verwandelte sich in eine Krähe.
Sie glitt auf einer Windböhe hinauf in die Lüfte und sah sich die Landschaft noch mal von oben an um anschließend in etwa 5 Metern höher über ihrem Meister zu Kreisen.

"Alles so anstrengend.", fluchte er im tiefsten inneren und verstärkte das Feuer über dem das Reh noch hing und ein vielfaches - es löste sich innerhalb weniger Sekunden komplett auf. "Am besten keine Spuren hinterlassen, sonst wirds nervig...", murmelte er und schaute nach oben. "Ein Rabe ist zu langsam", rief er nach oben und verwandelte sich kurz danach in einen Falken. "So macht man das", dachte er sich und hoffte dass sie ihm das gleichtuen würde.

Misa dachte sich "Angeber" tat es ihm aber gleich.
Es war etwas schwierig sich an diese Flugweise zu gewöhnen aber nach einer knappen minute hatte sie den Dreh raus.
Ihre sicht wurde um einiges schärfer und das fand sie sehr interessant.
Sie wollte schon immermal mehrere Tiere ausprobieren aber bei ihrem Magielevel hatte es nur für 2 gereicht. Einen Raben und eine Säbelzahnkatze, da sie so auf vereisten Flächen schneller vorankam, wenn der Wind zum fliegen zu stark wehte.

Er konnte die Magie auch in dieser Form benutzen, wenn auch nicht alle Sprüche, somit drehte er sich gegen den Wind und verstärkte diesen. Er breitete seine Flügel aus und durch einen kurzen Ruck wurde er nach oben befördert. Er sah runter zu Misa und deutete an, dass sie ihm den Weg zeigen solle.

Misa stieg ebenfalls etwas höher und flog vorraus und mit jedem Flügelschlag nahm sie an Tempo zu. Da sie sich schnell an neue Dinge gewöhnte, fiel es ihr immer leichter das Tempo zu halten.
Sie flog auf einen kaum sichtbaren jedoch breiten Spalt in einem Gletscher zu. Nachdem sie hindurch war sahen sie tief unter ihnen die schmale Eisbrücke, die auch schon bessere Tage gesehen hatte und bald war das erste Grün des Nachbarlandes erkennbar.

"Na endlich macht die mal bisschen mehr Tempo sonst hät ich der auch als Spatz hinterher fliegen können und wär immernoch schneller gewesen", grummelte er vor sich hin. Er beobachtete die Landschaft. "Oh endlich was grünes, heißt dort ist es wärmer und ich muss nicht mehr die nervige Kälteschutzhülle aufrecht erhalten.". Er flog dichter an sie herran um den Rückenwind auszunutzen, so dass er nur genüßlich vor sich hinzugleiten brauchte.